Dennoch fragen Sie - zu Recht - was man (noch) essen kann.
Eher fettarm oder weniger Zucker? Sind Kohlenhydrate in Ordnung oder vielleicht doch nicht? Ist Rapsöl gesund oder eher das viel gepriesene Olivenöl? Viel Obst oder keins? Und was ist mit den Milchprodukten? Vielleicht Sahne, oder Magermilch? Fleisch – viel davon oder wenig? Ist Fisch besser? Eier? Was ist mit dem Cholesterin? Fragen über Fragen.
Was soll man essen? Was darf man essen? Was ist gesund? Was ist ungesund?
Leider gibt es keine allgemeingültige Antwort auf diese Fragen. Ernährungsfragen lassen sich nicht pauschal beantworten, denn jeder Organismus ist anders. Was für den einen gut ist, passt für den anderen vielleicht nicht. Wie auch immer Ihre persönlich Situation ist: Ihrem Körper ist es ganz egal, ob Sie Ihre Ernährung als Low Carb, als Paläo, Vegetarisch, Vegan oder Logi bezeichnen. Ihr Körper will die richtigen Bausteine in ausreichender Menge. Die essentiellen Stoffe. Essentielle Fette, essentielle Aminosäuren, Vitamine, Mineralien, Spurenelemente. Damit kann sich Ihr Organismus gesund erhalten.
Kommt es zu einem Versorgungsengpass - egal mit welcher Substanz - bekommen wir die Quittung. Zu wenig Magnesium? Muskelkrämpfe und Kopfschmerzen. Zu wenig Vitamin C? Ständig erkältet. Zu wenig von der Aminosäure Tryptophan? Schlaflosigkeit.
Unser Körper muss über die tägliche Ernährung alle essentiellen Stoffe bekommen. Einen anderen Weg gibt es nicht. Das Prinzip dazu ist denkbar einfach – es hat drei Bausteine:
1. Ernähren Sie sich „genetisch korrekt“.
2. Bewegen Sie sich „artgerecht“.
3. Entspannen Sie sich regelmäßig.
Genetisch korrekt essen – was bedeutet das?
Als unsere Vorfahren noch auf die Jagd gingen oder sich das Abendessen zusammensammelten, hatten sie kein Salz, keinen Zucker, keine Fertigprodukte, kein Brot, keine Wurst und keine Nudeln. Und auch kein Bier. Sie aßen Wildgemüse, Nüsse, Wurzeln, etwas Obst und natürlich Fleisch, Fisch und Eier. Und tranken Wasser.
Leben wir ein wenig wie unsere Vorfahren bewegen uns mehr und lassen die Finger von leeren Kohlenhydraten, von Nudeln, Puddingteilchen vom Bäcker und Softdrinks aller Art, ist genetisch korrekt essen gar nicht so schwer. Mehl und Zucker, also leere Kohlenhydrate, kannte unser Vorfahr nicht. Leer sind sie deshalb, weil diese Produkte keine Vitalstoffe (siehe oben) beinhalten. Unser Vorfahr kannte Kohlenhydrate nur in ihrer natürlichen Form – angefüllt mit Vitaminen, Mineralien, sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen. Die natürlichen Zucker im Gemüse werden nur ganz, ganz langsam freigesetzt – es treten praktisch keine Blutzuckerspitzen auf. Das kennzeichnet genetisch korrekt essen.
Probieren geht über studieren! Probieren Sie 4 Wochen genetisch korrekt essen aus - Sie fühlen sich wie neu geboren. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei.
Herzlichst Ihre Sylvia Wörtler